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Seit 170 Jahren, in sechster Generation, Ihre Bäckerei Volk!
1.Generation:
Franz Volk, geb. am 9. April 1820 in
Wicker, war es, der in erster Generation das Bäckerhandwerk in Kastel
erlernte. Während seiner Gesellenzeit war er hauptsächlich in Mainz,
Wiesbaden und Biebrich beschäftigt. In diese Zeit fällt auch die damals
übliche Gesellenwanderschaft, die ihn nach München, Augsburg, Ulm,
Stuttgart, Mannheim und zurück nach Mainz führte. Am 30. November 1847
erwarb er von dem Schreiner Ambrosius Flick das Eckhaus
Hinterstraße/Hubertstraße in Wicker für 2500 Gulden. Am 4.
Januar 1848 heiratete er das Schwabenmädel Maria Luise Hees aus
Göppingen, die er auf seiner Wanderschaft kennengelernt hatte und deren
Eltern in Göppingen ein Ellenwarengeschäft betrieben. Im selben Jahr
ließ er nach den Plänen von Jakob Seids in seinem Haus einen Rundofen
errichten und eröffnete mit seiner Frau eine Bäckerei mit zusätzlichem
Verkauf von Lebensmitteln und Tabakwaren.
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2.Generation:
In der zweiten Generation übernahm Phillipp Volk II., geb. am 12.11.1853
in Wicker, das Geschäft von seinem Vater. Er führte es gemeinsam mit
seiner Gattin Anna Maria Volk (geb. Müller) weiter. Durch
rechtschaffene und ehrliche Geschäftsführung gewannen sie ebenfalls
Achtung und Vertrauen der Mitbürger. Nachdem bereits frühen Ableben von
Anna Maria Volk übernahm ihr Sohn Franz Volk, geb. 3.6.1880 in Wicker,
den Betrieb in...
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3.Generation:
Franz Volk führte den Betrieb erfolgreich mit seiner Gattin Anna Volk
(geb. Luger) weiter. 1920 erwarben sie von dem Bäckermeister Franz
Müller in der Untergasse 37 (heute Taunusstraße 11) ein Haus mit
Ladengeschäft und Backstube, in dem sie dann ihre Bäckerei mit
Lebensmittelverkauf aus der Hinterstraße fortführten.
Das Kolonialwarengeschäft am Stammhaus Ecke Hinter-/Hubertstraße wurde
von Karl Volk, dem Bruder von Franz Volk, übernommen, der dieses mit
seiner Ehefrau Maria Volk (geb. Wollstädter) weiterführte. Karl Volk
verstarb im Juni 1972, seine Ehefrau Maria führte danach das Geschäft
alleine weiter bis sie es 1977 aus Altersgründen schließen mußte. Maria
Volk verstarb am 21.12.1985. Das Stammhaus wurde verkauft. Der Grundsatz
unserer Vorfahren, so schrieb Karl Volk an Weihnachten 1954: Ehrlich treu und wahr soll uns bei allen Unternehmungen eine Verpflichtung sein - auch weiterhin.
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4.Generation:
Das Bäckerei- und Lebensmittelgeschäft in der Taunusstraße wurde, nachdem
Franz Volk am 20. Nov. 1942 verstarb, von seinem Sohn Karl Volk, geb. am
8. Februar 1907 in Wicker, mit seiner Ehefrau Barbara Volk (geb.
Allendorff) mit tatkräftiger Unterstützung seiner Mutter und
seiner Schwester Anna (später Fladung) in der vierten Generation weiter
geführt.
In der Bäckerei wurde zu dieser Zeit mit einem Altdeutschen Ofen der
Firma Mars Backofenbau aus Diersheim gebacken, der noch mit Holz und
Kohle beheizt werden mußte. Barbara Volk, die schon während
des Krieges das Geschäft unter schwierigsten Bedingungen, zum Teil mit
fremden Bäckergesellen, geführt hat, war jetzt ganz auf sich alleine
gestellt. Ihr gelang es unter größten Anstrengungen das Geschäft
aufrechtzuerhalten. Am 24. Juni 1949 wurde das Geschäft auf Barbara Volk
und ihre drei Söhne, Robert (geb. 27.3.1937), Edmund (geb. 3.5.1939) und
Karl-Heinz (geb. 26.5.1940) übertragen.
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5.Generation:
Robert erlernte das Bäckerhandwerk in Mainz und stieg nach seiner
Lehrzeit in das elterliche Geschäft ein. Zusammen mit
seiner Mutter führte er das Geschäft nunmehr in der fünften Generation.
Die Brüder Edmund, der einen kaufmännischen Beruf, und Karl-Heinz,
der das Konditorenhandwerk erlernte, halfen in ihrer Freizeit tatkräftig mit
Mitte der fünfziger Jahre wurde das Haus umgebaut, im Jahre 1966
gab es den großen Umbau. Die Toreinfahrt in der Taunusstraße und die
Scheune in der Hinterstraße wurden abgerissen. Der Laden und die
Backstube wurden wieder einmal vergrößert. Auch die Wohnungen wurden
entsprechend verändert, so daß nun ein ganz neues Geschäft mit einem zur
damaligen Zeit modernen Laden entstand.
Am 4. Oktober 1973 wurde das Anwesen auf Robert Volk, der inzwischen den
Meisterbrief im Bäckerhandwerk besaß, überschrieben. Er hatte
inszwischen Maria (geb. Martus) geheiratet und mit ihr vier Kinder,
Anette, Carsten und die Zwillinge Alexandra und Alexander. Nachdem
Robert Volk 1988 schwer erkrankte, stieg sein Sohn Carsten, der
mittlerweile auch das Bäcker- und Konditorenhandwerk erlernte, in das
Geschäft ein.
Im November 1991 folgte ein weiterer Umbau. Der Laden wurde nochmals
vergrößert und mit einer komplett neuen Ladeneinrichtung mit moderner
Backwarentheke und neuer Lebensmittelabteilung mit Tiefkühlung
ausgestattet.
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6.Generation:
Nachdem Robert Volk am 13. Dezember 1992 nach langer Krankheit verstarb,
führte Maria Volk mit ihrem Sohn Carsten den Betrieb fort. Im August
1994 wurde die erste Filiale in Flörsheim eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt
stieg auch Simone Volk (geb. Luger) in den Betrieb ein und
führte die Filiale in Flörsheim.
Im Sommer 1997 wurde die Backstube erweitert und ein zweiter Ofen der
Firma Miwe Arnstein angeschafft, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen,
da es mit dem alten Ofen allein nicht mehr zu bewältigen war. 1998
wurde die zweite Filiale in Massenheim eröffnet und im Jahre 2002
die dritte in Nordenstadt. Heute, nach 170 Jahren, wird die Bäckerei Volk
von der sechsten Generation geführt. Zwei Gesellen sind zusammen mit
Carsten Volk, der inzwischen erfolgreich seine Meisterprüfung abgeschlossen hatte,
in der Backstube beschäftigt. Die Verkäuferinnen sorgen zusammen mit
Maria Volk dafür, daß die Kunden zufriedenstellend bedient werden.
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Am 24. Februar 1997 erblickten die Zwillinge von Carsten und Simone Volk
das Licht der Welt, am 22.06.2000 kam Töchterlein Celia dazu.
Ob Niklas, Malena oder vielleicht Celia in siebter Generation den Betrieb zum 200-jährigen Jubiläum führen werden? Sie selbst entscheiden!
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